Die Bundespsychotherapeut(*innen)kammer richtete am 11. Januar diesen Jahres einen Fachtag zum Thema „Soziales Geschlecht, Geschlechtsidentität und Geschlechterrollen in der Psychotherapie“ ein (Link dazu unten). Nicht alle Positionen, die dort geteilt wurden, unterstütze ich, zum Beispiel finde ich den Begriff „biologisches Geschlecht“ überholt, undifferenziert und tendenziös. Zudem wird bei der Diskussion über Geschlecht/Gender (auch in diesem Artikel) überwiegend eine binäre Auffassung angelegt und überwiegend von Unterschieden zwischen Männern und Frauen gesprochen. Dennoch freue ich mich, dass die Diskussionen (endlich) in eine progressivere Richtung gehen und Diversität zunehmend berücksichtigt wird.
Hier ein paar Zitate aus dem Artikel:
„Psychotherapeut*innen therapierten umso erfolgreicher und ihre Patient*innen seien umso zufriedener, je weniger konservativ die von ihnen vermittelte Einstellung zu Geschlechterrollen seien.“
„In der Psychotherapie müsse Gender als maßgebliche soziale Kategorie erfasst, das Wissen um genderspezifische Besonderheiten gestärkt sowie gendersensible und genderspezifische Versorgungsangebote entwickelt und implementiert werden.“
Comments